7. Heimattreffen
Das 7. Heimattreffen der H.O.G. Deutsch-Stamora fand Samstag den 3 Juni 1995 in der Aegidiushalle in St. Ilgen / Leimen statt. Es ist das 3. Treffen nach der Wende in Rumänien und letzten Auswanderungswelle von Deutsch-Stamora, die zur Zeit als abgeschlossen betrachtet werden kann, denn es verblieben in unserer einst reindeutscher Gemeinde, von etwa 1.400 Einwohner, noch 15 bis 20 Deutsche, so dass das Dorf Deutsch-Stamora diesen Namen nicht mehr lange führen wird.
Zum Treffen kamen etwa 180 Landsleute, die bei ihrem Eintreffen vom Vorsitzender Hubert Donauer aufs herzlichste empfangen wurden.
Um 13.30 Uhr fand bei dem Gedenkstein unserer Toten auf dem Bergfriedhof von Leimen eine Totenehrung statt. Ansprachen hielten: der Vorsitzende der H.O.G., der über den Sinn der Totenehrung sprach, und ermahnte die Erinnerungen weiter wach zu halten; die Stadträtin überbrachte die Grüße des im Urlaub befindlichen Oberbürgermeister H. Ehrbar und versprach auch weiterhin der Patengemeinde Deutsch-Stamora ihre Unterstützung zukommen zu lassen; Bundesvorsitzender der Banater Schwaben Jakob Laub sprach der H.O.G. seine Annerkennung über ihre Arbeit, sowie über die Ziele und Zusammenarbeit mit der H.O.G. Deutsch-Stamora aus. Anschließend wurde das Grabmal des verstorbenen, langjährigen Vorsitzenden Denus Fanghäuser besucht.
Zurückgekehrt in die Aegidiushalle, begrüßte Vorsitzender Hubert Donauer nochmals die Anwesenden und mit der Vorlesung der Tagesordnung eröffnete er die Hauptversammlung. In seinem Tatsachenbericht erörterte er die Tätigkeit der H.O.G. in der Zeitspanne von 1993-1995, erläuterte auch die Schwierigkeiten mit der Herausgabe des Heimatbuches, da von den 500 Büchern bis heute nur wenige verkauft werden konnten. Auch gab er bekannt dass er nicht mehr weiter als Vorsitzender wirken könne, da er mit Namens und Familienforschung, sowie der Beschaffung und Durchsicht der Kirchenbücher von Deutsch-Stamora zu sehr in Anspruch genommen sei, aber auch weiterhin mit Rat und Tat der H.O.G. zur Verfügung stehe. Der Kassenbericht wurde von Kassiererin Elisabeth Wingert erstattet und wies Einnahmen von 51.367,50 DM vor, denen Ausgaben von 50.866,38 DM gegenüber standen. Da keinerlei Beanstandungen gemacht wurden, erteilte die Hauptversammlung sowohl der Kassiererin als auch dem gesamten Vorstand die Entlastung.
Bei den anschließenden Neuwahlen wurde nach ausführlicher Beratung folgender Vorstand gewählt:
1. Vorsitzender - Walter Fanghäuser; Stellvertreter – Maria Oppermann und Ludwig Kyri; Schriftführer – Franz Keller; Kassiererin – Anna Hann; Kassenprüfer – Elisabeth Wingert, Hubert Reidler; Beisitzer – Hubert Donauer, Nikolaus Deberth, Andreas Günther, Werner Wetzler und Dr. Stefan Hasenfratz. In der Antrittsrede des neu gewählten Vorsitzenden, bedankte sich Walter Fanghäuser für das in ihm gesetzte Vertrauen.
Um 18.30 Uhr begann das Kirchweihfest mit einem Kirchgang der Kirchweihpaare und der anwesenden Landsleuten, danach der Einmarsch der Paare in den Festsaal, anschließend die Versteigerung des Straußes, und die Verlosung von Hut und Tuch. Verantwortlich für die gute Laune war die außergewöhnlich gute und flotte Musik, sowie die Gesseligkeit und Frohsinn unserer Stamoraer Landsleute, so dass bis in die frühen Morgenstunden gegen 3 Uhr feste getanzt wurde. Für das gelingen des Treffens trugen vor allem folgende Landsleute bei: der gewesene Vorsitzende Hubert Donauer für die Organisation des Treffens, Midi Brücker und Elisabeth Wingert für Tombola, Ludwig Kyri für Organisierung des Straußes und Hut und Tuch und der neue Vorsitzende Walter Fanghäuser für die Ansage.
Auch diesmal, so wie immer, war das Treffen ein schönes Erlebnis, ein Austausch alter Erinnerungen, nur leider war die Zeit zu schnell vorbei und von diesen schönen und gemütlichen Stunden musste wieder einmal Abschied genommen werden. Das nächste Treffen ist für Pfingsten 1997 vorgesehen und ein jeder von uns wünscht sich dass auch dieses Treffen so schön verlaufen möge wie das jetzige.
Der Vorstand.
