2. Heimattreffen

  

Am 25./26. Mai 1985, zu Pfingsten, fand das zweite Heimattreffen wieder vorbildlich vorbereitet und organisiert von Denus Fanghäuser statt. Über 160 Landsleute aus der ganzen Bundesrepublik, Österreich, Amerika und England konnte Denus Fanghäuser als 1. Vorsitzender begrüßen. Höhepunkt dieses 2. Heimattreffens war die Gedenkstein-Weihe auf dem Freiplatz vor dem Haupteingang der Leimener Friedhofkapelle.

In Anwesenheit des Bürgermeisters von Leimen, Herrn Herbert Ehrbar, und Vertretern der Landsmannschaft, nahm Pfarrer Blümle von der katholischen Kirchengemeinde Leimen die feierliche Weihe vor, während Vorsitzender Denus Fanghäuser eine ergreifende Gedenkrede hielt, in der er u.a. ausführte, dass dieser Stein kein Denkmal sein solle für Heldentum oder Mut und Tapferkeit vor dem Feinde. Er erinnerte dann an die geschichtlichen Zusammenhänge um das Banat und an die schrecklichen Kriegsereignisse, die auch im Zivilbereiche viele Opfer forderten. Nicht zuletzt berühre schmerzlich die Tatsache, daß man gezwungen sei, 1500 km von der Heimat entfernt, einen Gedenkstein aufzustellen, als Mahnmal für uns alle, es nie wieder zu solch furchtbaren Kriegen kommen zu lassen, in denen auf den verschiedenen Schlachtfeldern Männer, die in Treue und Pflichterfüllung ihrem Volk und Vaterland gedient, ihr junges Leben opfern mussten. Die Inschrift auf dem Gedenkstein selbst lautet: „ Zum Gedenken unserer Gefallenen und Vermissten der beiden Weltkriege… Zivilopfer, die in Jugoslawien, Russland, der Baragan-Steppe und in rumänischen Kerkern gestorben sind… Toten, die in der Heimaterde in Deutsch-Stamora im Rumänischen Banat begraben sind.“ Man beschloß, auch ein Heimatbuch der Gemeinde Deutsch-Stamora zu verfassen.

Auch wurde Denus Fanghäuser beauftragt, mit dem Bürgermeister von Leimen Besprechungen aufzunehmen über eine Übernahme der Patenschaft von Deutsch-Stamora durch die Stadt Leimen.

 Für sein unermüdliches Wirken im Rahmen der H.O.G. und der Landsmannschaft, wurde Denus Fanghäuser auf dem Landestreffen der Banater Schwaben in Ulm an Pfingsten 1986 der „Goldene Ehrenbrief der Landsmannschaft der Banater Schwaben“ verliehen.

 

                                                                        Der Vorstand.