21. Heimattreffen in Leimen/St. Ilgen
Das 21. Hemattreffen der Stamoraer Landsleute fand am 11.10 2025,
einem sonnigen Herbsttag, wieder in der Patengemeinde Leimen, Ortsteil
St Ilgen statt. Es war diesmal die Kurpfalzhalle in der direkten Nachbarschaft
der Aegidiushalle, in der sich etwa 110 Stamoraer aus Nah und Fern sowie
abends etwa 30 Tanzbegeisterte aus der Umgebung einfanden.
Saaleröffnung war um 10:00 Uhr, gegen Mittag trafen erste Besucher ein
und gegen 15:00 Uhr, zum Kaffee und Kuchen, war der Saal schon recht gut
gefüllt. Bekannte Torten aus dem Banat, allem voran die beliebte Dobosch-
Torte, aber auch neuere Kreationen fanden bei den Gästen rege Zustimmung.
Herzlichen Dank an unsere fleißigen Bäckerinnen, die Jahr für Jahr mit viel
Liebe das schöne Kuchenbüffet bereichern.
Gegen 17:00 Uhr begrüßte Werner Wetzler, der 1. Vorsitzende der HOG die
Gäste und eröffnete damit den offiziellen Teil der Veranstaltung. In lockerer
und eher unkonventioneller Art stellte er den Tätigkeitsbericht des
Vorstands über die beiden letzten Jahre, sowie den Kassenbericht vor.
Für seine 18-jährige Tätigkeit als 1. Vorsitzender der HOG Deutsch-Stamora und den besonderen Einsatz für seine Landsleute überreichte
Werner die Verdienstmedaille in Silber nebst Urkunde derLandsmannschaft
der Banater Schwaben an Gottfried Bürgermeister. Der Applaus des
Publikums war die lobende Anerkennung für unseren Fredy, der die Geschicke der HOG über all die Jahre lenkte. unser Dank geht auch an seine
Frau Irene und an beide Töchter, die ihn immer tatkräftig unterstützten.
Aus dem Vorstand verabschiedet wurden Walter Fanghäuser, Egon Fendt,
Sigrid Bürgermeister und Werner Oppermann. Auch ihnen ein herzliches
Dankeschön für die über viele Jahre vertrauensvoll geleistete Arbeit.
Neu in den Vorstand gewählt wurden Adelheid Kolleth als Schriftführerin
und Ottmar Burghardt als Beisitzer.
Da die Einladungen zum Treffen künftig per E-Mail versandt werden,
so die Entscheidung des Vorstands, wurden diese im Laufe des Nachmittags
von den Teilnehmern durch Adelheid Kolleth aufgenommen. Sie werden,
natürlich unter Einhaltung des Datenschutzes beim Vorstand aufbewahrt
und mit weiteren Anschriften ergänzt. Zu diesem Zweck nochmals die
Aufforderung an alle Stamoraer, die diesen Bericht lesen und am Treffen
nicht teilnehmen konnten: Bitte teilt euren E-Mail-Kontakt an den Vorstand
der HOG unter werner.wetzler59@gmail.com mit.
Nach einer Schweigeminute für die seit dem letzten Treffen verstorbenen
Landsleute hier und in der alten Heimat wurde nun der gemütliche Teil des
Beisammenseins eingeleitet.
Für das leibliche Wohl sorgte in diesem Jahr ein Team des Restaurants
"Walachischer Kessel" aus Karlsruhe. Auf dem Speiseplan standen typische
Banater Spezialitäten. Von allen vermisst wurde der Langosch, der wie kein
anderes Gericht an unsere alte Heimat erinnert und in früheren Jahren
fester Bestandteil des Speiseplans war. Mal schauen ob es uns gelingt, in 2027 einen Langosch-bäcker zu organisieren. Vorschläge gerne an den
vorstand der HOG.
Höhepunkt des Abends war wie immer die Feier des Kirchweihfestes nach
altem Stamoraer Brauch. In schöner banatschwäbischer Tracht führten die
feschen Mädel Lea und Mia mit dem bunt geschmückten Rosmareinstrauß
den Zug der 17 Kirchweihpaare an. Versteigert wurde der Strauß von
Herbert Schummer, Gewinnerin war diesmal Brigitte Arnoldi, die ihn mit Stolz
an ihre Tochter Anna-Maria weitergab. "Hut und Tiechl" gewannen Josef Rosenfeld, bzw Ica Lutu. Für sie, als auch für die ältesten Teilnehmer
Anna Burghardt (90 Jahre) und Johann Kohapka (85 Jahre) gab es einen
Ehrentanz.
Unser beliebtes Duo "Amore Blue" mit Bianca und Patrick sorgte wieder für flotte und stimmungsvolle Tanzmusik. Auch etwa 30 Tanzbegeisterte aus
der näheren Umgebung folgten ihrer Lieblingsband nach Leimen und
erweiterten mit Schwung und guter Laune den Kreis der lustigen Stamoraer
bis weit nach Mitternacht.
Und dann kam wieder der Abschied, geprägt von herzlichen Umarmungen
und dem festen Versprechen, in 2 Jahren erneut dabei zu sein, vielleicht noch
zahlreicher und bei guter Gesundheit. Fleißige Helfer sorgten anschließend
für Ordnung im Saal und in der Küche. Ihnen und allen, die zum Gelingen
des Wiedersehens beigetragen haben gilt unser bester Dank.
Es war ein schönes Fest der Freundschaft und des Zusammenhalts, getragen von dem aufrichtigrn Wunsch, unsere Traditionen weiterleben zu lassen und
in der Hoffnung, das diese auch von der nächsten Generation übernommen
werden.
Adelheid Kolleth